Gibt es Alternativen für ein gestresstes Leben nur im Hier und Jetzt? Leben mit Gottes Dimensionen entspannt meinen Alltag gewaltig.
Letztes Jahr war auf einer Plakatkampagne immer wieder zu lesen: «Been there, done that.» Okay, schon früher hat man mit dem teuren Urlaub auch gern den Nachbarn neidisch gemacht. Aber heute sollte man vor seinem Ableben möglichst alles auf der persönlichen bucket list abgehakt haben.
Auch ich entdecke gerne Neues. Speziell die unterschiedliche kulturelle Entwicklung verschiedener Volksgruppen faszinieren mich. Habe ich Gelegenheit dazu, starte ich meine Studien mit Feldversuchen zum Thema Ernährung und bleibe auch oft dort hängen.
Der Gedanke daran, wie viel ich aber auf dieser Welt nicht sehen werde, nicht schmecken werde, nicht kaufen werde, nicht posten werde, schreckt mich nicht und stresst mich nicht. Dieser Gott, der jeden Menschen zwar nach einem gleichen Bauplan, doch absolut einzigartig geschaffen hat, wird mich nicht enttäuschen. Sogar etwas in meinen Augen so Läppisches wie eine Schneeflocke, ist jede als Unikat designt!
Photo by Tsolmon Naidandorj / Unsplash
Kennst du den Unterschied im Geschmack zwischen einer Migros Banane und einer Selbstgepflückten im Ursprungsland? Oh Mann, wie wird wohl erst der Unterschied sein im Wesen und in der Qualität von allem Existierenden hier in diesem Leben und jenem in Gottes Dimension, dem eigentlichen Ursprungsland von allem Guten?
Sicher werde ich auf dieser Erde, in meiner Zeit, nicht alles Wünschenswerte erlebt haben. Aber ich werde es nachholen können. Das entspannt gewaltig!
Vielleicht gerade deshalb, weil viele Menschen sich nicht ein konkretes Leben nach dem Tod vorstellen können, wollen sie so viel aus ihrem einzigen Leben machen. Trotzdem wird es nur ein Bruchteil davon sein, was sie hätten erreichen können, was alles auch möglich gewesen wäre. Hast du nie gedacht, du wärst auch gut in einem ganz anderen Beruf geworden? Oder hast du gewisse Begabungen erst nach Jahren oder durch Zufall entdeckt? Da steckt so enorm viel in uns drin; Einstein soll gesagt haben, wir nutzten nur ca. 10% unseres Potentials!
Photo by JESHOOTS.COM / Unsplash
Ich freue mich über mein erweitertes Leben! Nein, Weihnachten ist noch nicht und Geburtstag hatte ich gerade eben. Die Vorfreude und Gewissheit darüber, dass mein aktuelles Dasein nur eine kurze Episode darstellt, gemessen an der Ewigkeit, gibt mir eine unerhört grosse Entspanntheit und Zuversicht.
Ich freue mich über ein Leben in Gottes Dimension! Ich freue mich darauf zu sehen, wie die restlichen Möglichkeiten meiner Bestimmung sich entfalten. Und ich werde begeistert sein, dies bei all den andern mitzuerleben!
«Und für solche Hirngespinste rackert der sich ab für seinen Gott und seine fröhlich-fromme Gemeinschaft», wirst du eventuell vermuten. Nun, ich gebe zu, dass da ganz schön was an Stunden zusammenkommt. Aber die Botschaft von Weihnacht ist ja eben nicht: «Nun reisst euch am Riemen, dann kommt ihr den Himmel», sondern: «Es kommt ein Retter, dem vertraut euch an, dieser macht den Weg zu Gott frei». Rettung braucht man, weil Rackern nicht reicht!
Es erstaunt mich, wenn Menschen sich scheu machen lassen vor ihrem Schöpfer, weil sie denken, sie würden in einen Käfig aus Vorschriften und Anklagen gesteckt.
Zur Erinnerung: Im Garten Eden gab es nur ein einziges Verbot! Der Basisvertrag für das Volk Israel beinhaltete zehn Gebote. Jesus wiederum fasste sie in zwei Punkten zusammen.
Zum Vergleich: Das Regelwerk der internationalen Fussballorganisation FIFA ist 140 Seiten lang. Für etwas Einfaches wie ein Fussballspiel. Trotzdem finden das alle in Ordnung. Und da werden zehn sinnvolle Regeln für ein funktionierendes Zusammenleben zur unzumutbaren Bevormundung erklärt?
Photo by Thomas Serer / Unsplash
Wenn man Krach hat mit dem Partner, ist das einzige, was man tun kann: die Sache ansprechen und sich entschuldigen, wo man Mist gebaut hat. Macht der andere mit, versöhnt man sich und geht miteinander weiter. Nur das nimmt den Druck raus, baut Fassade ab, öffnet wieder neue Möglichkeiten.
Ein entspanntes Leben mit Tiefgang: Ich kann und will nichts verstecken vor Gott. Er kennt mich und lehnt mich doch nicht ab. Vergibt und geht weiter. Kein Abbruch der Beziehung. Wenn er mich nicht verurteilt, wessen Ablehnung könnte mich zerstören? Mein Alltag ist nicht frei von Ängsten, Schwierigkeiten und Nöten. Aber entspannter, freier, erleichtert durch ein erweitertes Leben um Gottes Dimensionen.
Photo by Luis Flores / Unsplash