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Die drei G's

Joanna Hunziker-Merk Joanna Hunziker-Merk

Verkehrsregeln kennt jedes Kind, hoffentlich! Nach welchen Regeln verhalten wir uns im Unterwegs sein mit Gott?

"Luege, lose, laufe", das kommt uns bekannt vor. Auch schon mal frech mit dem Fahrrad noch schnell vor dem Auto abgebogen? Doch nicht gewartet am Fussgängerstreifen und mit Handy in der Hand die Strasse überquert? Und schon mal im Auto gefahren und den Fussgänger, der am Strasserand wartet, übersehen? Bestimmt kommt uns das bekannt vor. Den Kindern trichtern wir das ein: Luege, lose, laufe. Als Elektro-Autofahrerin fahre ich noch vorsichtiger auf Quartierstrassen, denn die Kinder und Fussgänger hören mich nicht oder erst spät, ich bin froh, wenn sie hinschauen!

Pedestrians Walking
Photo by Maxine yang / Unsplash

Als Leiterschaft von FCTchurch waren wir Ende Juni zur Retaite zusammen. Wir haben mit Bibelstellen aus dem Alten Testament gebetet, Gott angebetet und auf Eindrücke gehört, diese anschliessend miteinander geteilt. Gott hat zu uns gesprochen! Emanuel Hunziker als Gesamtleiter von FCTchurch hat seine Gedanken geteilt und eben diese Verkehrsregel genannt: Wir sollen auch im Laufen mit Gott "luege, lose, laufe" und nicht einfach davonlaufen, eigene Wege gehen und dann Gott bitten, dass Er doch bitte mitkommen und uns segnen soll! Dass er dann schon zum Rechten schaut, dass uns nichts passiert. Diese Aussage fand ich sehr treffend und hat mich begleitet. Wie bin ich mit Gott unterwegs? Schaue ich auf ihn, höre ich auf sein Wort bevor ich etwas tue? Oder bin ich so beschäftigt, von meinen eigenen Ideen und Einschätzungen überzeugt, dass Gott kein Sagen hat? Aber segnen darf er mich?

Gott Raum schaffen

In Zeiten von Fussball Europameisterschaft und so vielen Experten, die die Spiele analysieren, im TV, im Büro und in der Badi, da gibt es so viele Meinungen wie Menschen. Wenn die Experten dann über die Räume sprechen, die zu sind oder aufgehen, übersteigt das meine Fussballkenntnis bei Weitem. Ich sehe keine Räume, ich sehe den Ball, die Spieler, die schnell, geschickt oder auch nicht das Spiel machen, ich sehe den Schiedsrichter und freue mich eigentlich über die Gesänge der Fans! (Wenn sich nur nicht Corona weiter ausbreiten würde und so viele Menschen auf so engem Raum lauthals singen und sich in den Armen liegen...da kann ich nur hoffen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind, die berühmtesten "3 G's" unserer Zeit.) Nein, ich möchte nicht über Corona schreiben, sondern über den Raum, den die Fussballmannschaft suchen und finden soll, damit der Ball auch ins Tor findet! Ziel des Gegners: Die Räume eng machen! Kein Platz lassen für den Gegner, dass er sein Spiel nicht aufbauen kann. Stören, decken und foulen. Hinfallen, die Hände verwerfen, den Blick zum Schiri. Das nehme ich mit aus den Analysen der Experten. Und ich freue mich, wenn der Underdog gewinnt! Oder England endlich Deutschland besiegt an einem grossen Turnier! Das hat nur 55 Jahre gebraucht...


Photo by Connor Coyne / Unsplash

Um nun den Bogen zu schlagen zu unserem Leben mit Gott: Wie erreichen wir unsere Goals? Unsere Lebensziele? Findet Gott Raum in unseren Leben? Vielleicht ein holpriger Vergleich, aber wenn du das nächste Mal einem Fussballspiel zuschaust, vielleicht findest du diese besagten und gesuchten Räume! Und wenn du dir das nächste Mal Zeit nimmst mit Gott, dann möchte ich dich ermutigen, Raum zu schaffen, damit er kommen kann und mit dir unterwegs sein kann! Dass du hinschauen und hinhören kannst, sehen, was er dir zeigen möchte, hören, was er dir sagen möchte. Eben "luege, lose, laufe" im Leben mit Gott. Und ich hoffe, es dauert nicht 55 Jahre bis zu einem Erfolg, aber Geduld braucht es alleweil.

Geduld

Wenn wir die Strasse überqueren wollen, braucht es manchmal auch Geduld, denn nicht immer hält das Auto, nicht immer ist die Ampel grün, nicht immer ist die Bahn frei, nicht immer ist der Weg so klar. Und wenn wir im Alten Testament lesen, dann sehen wir, Gott hatte meist Geduld mit seinem Volk, das Volk brauchte Geduld in ihrem Unterwegs sein mit Gott. 40 Jahre Wüste waren dann doch länger als ein Wellness-Weekend in einer Oase. Ich weiss ja nicht, was du gelernt hast in der Pandemie, ich habe Geduld gelernt! Geduld im Warten auf bessere Zeiten und Lockerungen, Geduld beim Anstehen und Abstand halten. Geduld, bis endlich der Sommer kommt! Und nun braucht es Geduld und ein Warten auf Gott. Was möchte er uns sagen für die jetzige Zeit? Was ist sein Plan, sein Goal mit uns?


Photo by Sven Kucinic / Unsplash

Goal

Gott hat einen Plan und eine Bestimmung für dich! Er möchte mit dir unterwegs sein, Wunder tun, dich segnen und weiterführen. Ich wünsche dir, dass du aus den drei "L's" lernen kannst, Gott Raum zu geben in deinem Leben, deinem Denken und Fühlen und dass Gott Grosses tun kann!

Go, God, go!

Die drei G's
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