/ Weihnachten

Eingeladen in den Stall

Joanna Hunziker-Merk Joanna Hunziker-Merk

Die Räuber von Bethlehem wurden durch die Engel eingeladen, in den Stall zu gehen. Auch die Hirten liefen dort hin. Was fanden sie dort? Ein gestohlenes Schaf, ein Baby und Frieden.

Das Adonia Musical "Die Räuber von Bethlehem" wurde letzten Sonntag durch die Kaleo Kids aufgerührt, gespielt und so toll gesungen! Da waren Räuber, die den Hirten ein Schaf stehlen. Da waren Hirten auf dem Feld, viel zu wenige, um die grosse Herde zu bewachen und die Räuber machten sich dies zu nutzen. Sie verstecken es in einem leeren Stall. Ausgerechnet in diesen leeren Stall geht das junge Paar aus Nazareth, denn sie finden sonst kein Zimmer mehr.

In The Land of Kashmir Valley, Pahalgam. A flock of sheeps
Photo by Dibya Jyoti Ghosh / Unsplash

Wir alle kennen diese Weihnachtsgeschichte, sie wurde schon zig mal erzählt, immer wieder mit anderen Facetten und Erzählungen um diese berühmten Ereignisse in Bethlehem, damals vor gut 2000 Jahren. Was geschah wirklich?

Was bei mir nachklang, war die Einladung der Engel: Geht in den Stall, dort ist der Retter geboren! Dort findet ihr Frieden. Doch wem gilt diese Einladung? Sie gilt uns allen! Wir alle suchen nach Frieden, wir alle brauchen Frieden! Gott macht uns ein Friedensangebot. Es ist an uns, den Schritt zu wagen, die Tür steht offen, da ist Liebe und Wärme. Es ist vielleicht nicht prunkvoll wie ein Palast, vielleicht nicht zeitgemäss für unsere aufgeklärte post-christliche Welt. Wir denken, wir brauchen keinen Retter, finden Erlösung in uns selbst oder in unseren guten Taten, in einem selbstgerechten Leben, in unserem hart erarbeiteten Wohlstand. Da kommt die Botschaft der Engel quer! Die Räuber waren konfrontiert, mussten über ihr Leben und ihre Taten nachdenken. Die Hirten haben ihnen vergeben, es fand Versöhnung statt, da mitten in diesem alten kleinen Stall. Es war ein Neuanfang für alle.

Unscheinbar und doch so weltverändernd! Das sagt die Bibel, was die Geschichte von Weihnachten bedeutet: Gott wird Mensch, er lädt uns ein, zu ihm zu kommen, den Schritt zu wagen. Er hat den Schitt gewagt auf uns Menschen zu. Wagen wir ihn auch?


Photo by iuliu illes / Unsplash

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